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Warum der Reichskassiererbunker durchgehend geöffnet haben sollte.

Freitag, 16.08.2013
Die Feuerwehr Winninghausen feiert Ihr 80jähriges Bestehen und die Gründung des Dorfgemeinschaftsvereins. 3 Tage tolles Treiben sind geplant. Die Akkus von Dieter sind vollgeladen. Die Party kann beginnen!

Der Auftakt des Festes beginnt traditionell mit der Ehrung der gefallenen Kameraden der beiden Weltkriege und erinnert uns an alle nachfolgenden Ereignisse auf dieser Welt. Eine, wie ich persönlich finde, sehr wichtige Geste. Wir dürfen einfach nicht vergessen.

Der Kommers beginnt. Begrüßung, Grußworte, Historisches, Ehrungen und Beförderung standen auf dem Plan. Nachdem vor 5 Jahren die Sippenbeförderung erfolgte, waren wir gespannt was sich unser M.O.B. (Master of Burn) für dieses Jubiläum ausgedacht hat. Zwischen Grußworten und Beförderungen mussten wir unsere Uniform anlegen, hier wär ein „Ich-binde-meine-Krawatten-auf-die-Schnelle-Kurs“ wär nicht schlecht gewesen.

In der Beförderungslogik konnten wir kein richtiges System erkennen. Sippenbeförderung, Cliquenbeförderung, 3 Sterne Generäle, es war irgendwie alles dabei. Ich meinerseits wurde zum 1. Hauptfeuerwehrmann befördert. Nach dem 25-Jahre-„Ich bin dabei“-Abzeichen, wohl das nächste offizielle Zeichen dafür, dass wir älter werden.

„Unser“ Ratsherr Marc-Oliver indes hat sich die Mühe gemacht, in den Chroniken vom Rosemeier-Mönnich zu wühlen, und hat angeblich herausbekommen, dass Winninghausen seit nunmehr 767 Jahren existiert. Lieber Marc-Oliver, wenn diese Zahl stimmt muss ich Dich bitten dies schriftlich zu belegen. In 10 Jahren können wir unser 90jähriges Bestehen und die „Triple-seven“ feiern.

Unsere Annika wurde zudem vom M.O.B. zur Feuerwehrmannfrauanwärterin gemacht. Er verdrehte netterweise die Vereidigung sinngemäß in „…. Du musst fast alles machen, was Dir Dein Ortsbrandmeister sagt….“. Annika versprach dies ohne zu wissen welche Aufgabe Sie Samstag Nacht erhalten würde.

Während unsere Petra Pläne für Ihren „Letztes-Bier-vorm-Festzelt-Stand“ für den morgigen Tag schmiedete, nahmen die Festivitäten Ihren Verlauf und die DJs Phil und Fabi übernahmen die Stimmungsmache.

Die Ereignisse der ersten Nacht? Ohne jemanden nahe treten zu wollen, könnte man es unter dem Motto: „Meine Frau ist froh, wenn sie mich mal nach Hause bringen kann.“ verbuchen und dabei belassen wir es auch. Wir bedanken uns an dieser Stelle für alle eingesetzten Kräfte der Security, Rettungsdienst, Polizei, Ehefrauen, Geliebten und Schwiegertöchtern.

Samstag, 17.08.2013
Von der Festwirten kam die freudige Nachricht, dass wir mit dem Umsatz im Soll liegen. Das sonnige Wetter und die angekündigte Anzahl der Wehren und Vereine ließ auf einen erfolgreichen Tag hoffen. Der Reichskassierer immer an den roten Hosenträgern zu erkennen, öffnete seinen Bunker. Pläne wurden verteilt, Hefte ausgelegt, Quittungen vorgeschrieben.

Ausführungen über Körperbehaarung, zerstochene Füße und warum sich der Grind immer unten sammelt sorgten für eine ausgelassene Stimmung. Auch das „Aus-den-Schweißflecken-im-Hemd-die-Zukunft-lesen“ erfreute sich großer Beliebtheit während des Empfangs der Wehren und Vereine.
Atze und Puffer hatten die dankbare Aufgabe die Wehren und Vereine vor das Festzelt zu geleiten. Puffer hat sich den ganzen Alkohol wieder aus’m Balg gelaufen, was garnicht sooo schlecht war nach der letzten Nacht.

Nachdem wir alle Gäste begrüßt hatten, ging der Umzug auch schon los. Ein wirklich prächtige Show, die man sooft in Barsinghausen in diesem Ausmaß nicht mehr sieht. Wir sind stolz darauf und freuten uns über so viele Gäste.
Unser Uwe hat im Vorfeld an den strategischen Positionen der Strecke seine Frauen (Mutter, Frau, Tochter, Geliebte, Sekretärin, usw.) verteilt. Gefühlt strömten permanent Frauen zu Uwe, um ihn Rosen zu überreichen. Okay gefühlt, vielleicht waren es auch nur drei. Man(n) weiß es nicht so genau.

Unser Dirk musste sich unterdessen an einen neuen Spitznamen gewöhnen. Nach El-Lobo, Prönzel, Dirkie und div. weiteren Kreationen heißt er nun Suflaki-Behnsen. Ich weiß zwar nicht mehr warum, aber der Kassierer fand’s gut.
Auf dem Festplatz zurück, gaben alle mächtig Gas! Die Kapellen spielten auf und die Darbietung der Pom-Pom-Schnallen des Musikzugs Antendorf sorgten für Stimmung. Das Bier floss in Strömen. Zusammengefaßt: Perfekt!

Je später der Abend, desto schöner die Gäste. Die Band Frau Gärtner trat an um das Zelt zu rocken und ich würde sagen: Ziel erreicht! Der Bierausschank reduzierte sich zu späterer Stunde und der „Winninghäuser“ zog seine Bahnen. Ein solide Mischung aus Fanta-Korn, die niemanden kalt läßt. Um es mit den Worten unseres Königs Alex I. zu Luttringhausen zu formulieren: Völlige Eskalation!

Möppi, sorry Herr Möppi, angetörnt von den PomPom-Schnallen setzte für den Ausklang der Nacht auf eine neue Strategie. Mit „F….. gehen?“ laberte er die Mädels an. Er hagelte Ohrfeigen. Lutz wog unterdessen das Verhältnis von Ohrfeigen zu möglichen Erektionsstörungen ab und kam zu dem Schluss das Möppis Treiben sinnlos ist. Er beobachtete und schmunzelte einfach. Gibt’s da jetzt eigentlich ein statistisch brauchbares Ergebnis?

Wir bemerkten, dass im Reichskassiererbunker noch Licht brachte und der Herr Reichskassierer darum bemüht war, die finanziellen Reserven der Wehr zu schonen und damit begann Trinksteuer einzutreiben. Zuckerbrot statt Peitsche war sein Motto und im Namen des M.O.B. schickte er Annika ins Rennen um unsere Kohle. Der erste Anlauf war nicht so von Erfolg gekrönt. Er gestaltete Annikas Auslage nochmal neu und garnierte diese mit den Hosenträgern seines Sohnes. Es entzieht sich meiner Kenntnis, mit welchen Einnahmen Annika zum Reichskassier zurückkehrte, aber wer sich jetzt nicht spendabel zeigte musste mit Schlägen rechnen.

Die Unmengen an Bier und Fanta-Korn führten bei allen Beteiligten zu einer ausgelassenen Stimmung. Diskussionen um Sockengröße, Feuchtgebiete unter den Tischen und herrenlose Schuhe rundeten die Ereignisse der Nacht ab. Phil und Fabi ließen den Abend musikalisch ausklingen.

Sonntach, 18.08.2013
Der Reichskassiererbunker öffnete rechtzeitig zum Katerfrühstück. Der Gottesdienst der Pastorin gestaltete sich entsprechend, ebenso unsere Sangeskünste. Der Musikzug Nettelrede sorgte für Stimmung. Die Kapelle spielte, wie mit Atze abgesprochen, während des Frühstücks erstmal verhalten. Der M.O.B. machte sich schon Sorgen um die Stimmung. Atze bestellte den „Ohndorf-Modus“ beim Kapellmeister und der M.O.B. staunte nicht schlecht wie nun die Post abging. Ein perfektes Katerfrühstück. Auch Kameraden der befreundeten Feuerwehr Ohndorf waren zu Gast, leider wurde deren Teilnahme durch eine Alamierung unterbrochen. Das die sogar vor der Autobahn Empfang haben ist schon erstaunlich. Gegen Mittag mussten wir nun unsere Kameraden aus Wurzen verabschieden. Vielen Dank für Euren Besuch und die schönen Stunden!

Auch unser Dieter hatte nun seine Akkus leeeergetanzt. Auf der Sackkarre verzurrt brachten wir Dieter zurück ins Gerätehaus. Aufladen bis zum nächsten Fest.
Bleibt nur noch die Weisheit des Wochenendes: „Wenn man die Füße zu den Händen nimmt, tut der Arsch weh!“ (Zitat von Suflaki-Behnsen)

In dem Sinne.

Gregor

P.S. Wie immer gilt: Nicht allzu ernst nehmen, was hier geschrieben steht. Wer dennoch reklamieren möchte einfach ne PN bei facebook schicken.

Quelle der Fotos: privat und www.con-nect.de (Vielen Dank für die positive Berichterstattung)

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